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Deutsche Esperanto-Bibliothek Aalen
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14.03.14 unser Geschäftsbericht über das Jahr 2013 ist fertig,
noch nicht veröffentlicht, aber vorab hier schon mal einsehbar: Probeausgabe
2.4.14 die endgültige Ausgabe ist auch fertig, statistische Zusätze folgen (s.u. ) …
16.5.14 zu Heft 2, Esperanto aktuell 2014: Rückblicke in Heft 3 (s.u. ) …

Wir wissen ja: Sprachen entwickeln sich, und sie entwickeln sich langsam   15.5.2014
 Also: was sind da schon 25 Jahre? 

Allgemein dürfte bekannt sein, dass Sprachen sich langsam entwickeln und wachsen.
Bis eine Sprache so richtig erwachsen ist, gehen schon einige Jährchen ins Land.
Wenn die Esperantofreunde stolz betonen, dass ihre Sprache bald 130 Jahre alt sein wird,
dann bedeutet das eigentlich, dass man sie nicht mal als jugendlich bezeichnen kann, sofern man auf das Alter abhebt.

Man muss einfach zugestehen, dass Esperanto als Sprache noch sehr jung ist.
Das muss sie ja keineswegs als unreif abqualifizieren – auch bei Menschen findet man immer wieder sog. Wunderkinder,
was Eingeweihte und Sprachkenner ohne Weiteres bestätigen dürften.

Dennoch:
dass auch die paar Jährchen etwas bewirken,
und dass ehrenamtliche Arbeit eine ganze Stange Geld ersparen kann, wenn sie zuverlässig und kontinuierlich erfolgt,
kann uns ein kurzer Blick zurück aufzeigen.

Seit langer Zeit schon erstellt Karl Heinz Schaeffer unsere Jahresberichte (in immer ausführlicherer Form),
da wir als Empfänger öffentlicher Gelder auch der Öffentlichkeit gegenüber Rechenschaft schuldig sind.
Nicht alle alten Geschäftsberichte sind noch verfügbar, es gibt leider Lücken vor 1993 und in 1998.
Doch auch die noch vorliegenden Daten aus 20 Jahren können beeindrucken.

Überschlagen wir mal ganz naiv, was jemand in 25 Jahren so arbeiten kann, sofern er eine Vollzeitstelle inne hat!

8 Arbeitsstunden täglich ergeben bei einer 5-Stunden-Woche etwa 160 Stunden im Monat.
Ohne Urlaub einzurechen (den haben ehrenamtlich Tätige nicht) kommt man in einem Vierteljahrhundert auf 300 Monate.
Ein normaler Mensch schafft also in dieser Zeit fast 50.000 Stunden (korrekt gerechnet: 48.000 abzüglich Urlaub).

Vergleichen wir dazu die vorhandenen Zahlen der letzten 25 Jahren in der Deutschen Esperanto-Bibliothek Aalen:

Ehrenamtlich geleistete Arbeitsstunden in der Deutschen Esperanto-Bibliothek Aalen ab 1993
und die dadurch der Öffentlichen Hand ersparten Aufwendungen für Personalmittel:

Da für 1998 keine Zahlen greifbar sind, interpoliere ich und setze den
Mittelwert der übrigen 20 Jahre ein.

Berichtsjahr 1993 1994 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 Summe
geleistete Stunden 1.876 1.993 2.046 1.971 1.984 2.290 1.811 1.624 1.284 1.308 1.606 19.793
Aufwand in Euro 87.493 93.366 98.917 97.754 100.942 115.490 93.754 84.850 62.981 68.406 76.602 980.555
                       
Berichtsjahr Übertrag 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 Summe
geleistete Stunden 19.793 1.732 1.937 2.743 3.026 3.395 3.735 3.339 2.959 2.717 2.711 48.087
Aufwand in Euro 980.555 85.134 90.154 140.955 152.222 164.500 179.503 163.134 166.789 152.214 150.134 2.425.294
   
Gemeinsam haben wir also ein Vierteljahrhundert Arbeit geleistet, und das in nur 21 Jahren!
Da ich mit dazu beigetragen habe, ziehe ich vor mir selber den Hut.
                                                                                                                   <:0)
Viel imposanter finde ich aber die stolze Summe von 2.425.294,00 €,
die wir damit der öffentlichen Hand an Personalkosten erspart haben.

Ich frage daher nicht mehr (wie oben) "was sind schon 25 Jahre?",
sondern rufe aus:
"welch hübsche Summe sind doch diese 2 ½ Millionen Euro" –
 Hut ab!


Rückblicke:

Esperanto aktuell 2014, Heft 3
[Folge 16, ohne Nummer],
                                            Rückschau auf das Vorjahr? Ausblick auf künftige Aktivitäten!
                                            Aalen hat gefeiert, aber: was sind schon 25 Jahre? 


Rückschau auf das Vorjahr? Ausblick auf künftige Aktivitäten!

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ine Rückschau auf das vorherige Heft kann ich mir nicht verkneifen, und zwar in dreierlei Hinsicht. Jedoch vorab: das ist nicht als Kritik an der Redaktion gemeint (ich jedenfalls bin froh, dass Yasho diese Arbeit macht! – Oder kann es einer besser, und ist auch bereit, dabei mitzuarbeiten?), sondern als Anstoß zum Nachdenken und um weitere Lesermeinungen/-Vorschläge zu evozieren!

 

(1)      Sebastian informierte, weshalb die (vielleicht von manchen schon erwarteten) Jahresberichte diesmal nicht in unserer Verbandszeitschrift zu lesen waren. Ich persönlich finde es schade, wenn man „nur“ auf die Netzseiten verweist, weil diese eben (noch) nicht von jedem wahrgenommen werden; und eigentlich sollte „Esperanto aktuell“ solche Informationen jedem Mitglied frei Haus in gedruckter Form anbieten, oder bin ich da zu konservativ eingestellt? Andererseits ist es sehr erfreulich, wenn aufgrund der vielen Aktivitäten in der deutschen Bewegung dafür kein Platz mehr blieb. Was meinen denn die anderen Leser dazu?

(2)      Auch der Geschäftsbericht unserer Bibliothek war nicht im Heft 2 zu finden. Komplett zu lesen ist er auf http://t1p.de/geb2013 (führt zu http://esperanto-aalen.de/biblioteko/raportoj/2013.pdf); kurz und knapp hier das Wichtigste: Wir betreiben 2 getrennte Kataloge. Die Zahl der Monografien wuchs um 536 auf 24.106, die der Periodika um 19 auf 2.478 Titel; 801 Zugänge erweiterten unser Zugangsbuch auf 37.273 Einträge. Durch viele Erbschaften wuchs die Zahl kompletter Zeitschriftenjahrgänge um 397 Bände auf 11.229. So liegt der Gesamtbestand der Sammlung bei 48.502 bibliografischen Einheiten. Die 2.711 ehrenamtlich geleisteten Arbeitsstunden entsprechen 1,6 Planstellen und ersparten der öffentlichen Hand einen fiktiven Gesamtaufwand von 150.134 €.

(3)      Mein Artikel über Otto Dix wurde in etwas veränderter Form abgedruckt (auch dies ist keine Kritik an der Redaktion – Anpassen und Kürzen halte ich für deren gutes Recht und Aufgabe). Doch dabei entfielen leider die in den Fußnoten enthaltenen Anmerkungen sowie die Transkription der abgebildeten Feldpostkarten. Das alles und mehr bietet unsere Netzseite http://esperanto-aalen.de/biblioteko/artikoloj/OttoDix.htm (als Kurzaufruf http://t1p.de/dix2014). Wen allgemein das Thema Weltkrieg interessiert, der gehe auf www.europeana1914-1918.eu/de; auch SAT wird wohl eine Broschüre dazu veröffentlichen.

 

Aalen hat gefeiert, aber: was sind schon 25 Jahre?

Sprachen wachsen und entwickeln sich langsam. Es gehen schon einige Jährchen ins Land, bis eine Sprache so richtig erwachsen wird. Wenn wir Esperantofreunde stolz betonen, unsere Sprache werde bald 130 Jahre alt, möchten wir sie nicht als jung oder jugendlich eingestuft wissen. Esperanto ist als Sprache aber noch jung, was sie aber keineswegs als unreif abqualifiziert – auch unter Menschen stößt man immer wieder auf Wunderkinder, warum dann nicht bei Sprachen? Das ist außergewöhnlich, aber nicht unmöglich.

Dennoch kann uns ein kurzer Blick zurück aufzeigen, dass auch die paar Jährchen etwas bewirkten, und dass ehrenamtliche Arbeit eine ganze Stange Geld ersparen kann, wenn sie zuverlässig und kontinuierlich erfolgt. Unser Geschäftsführer Karl Heinz Schaeffer erstellt seit langer Zeit Jahresberichte (in immer ausführlicherer Form), da wir ja als Empfänger öffentlicher Gelder auch dieser Seite gegenüber Rechenschaft schuldig sind. Nicht alle alten Berichte sind noch verfügbar, es gibt leider Lücken vor 1993 und in 1998. Doch auch die noch vorliegenden Daten aus 20 Jahren können beeindrucken:

In den 21 Jahren, deren Daten noch vorliegen, haben wir mehr als 48.000 Arbeitsstunden geleistet. Damit ersparten wir der öffentlichen Hand, in deren Nutznießung die Deutsche Esperanto-Bibliothek vertraglich steht, Personalkosten in Höhe von stolzen 2,4 Millionen Euro. Ausführlich berichte ich davon auf unserer Netzseite http://t1p.de/geb25jaroj. Wir schauen also zuversichtlich in die Zukunft – „Ek al la venontaj 25 jaroj!“

Utho Maier


 

Esperanto aktuell 2014, Heft 2:
                                            [Folge 15, ohne Nummer],
                                            Gedenkjahr Erster Weltkrieg und Otto Dixens Esperanto-Grüße aus dem Krieg
                                            ausführlicher in esperanto-aalen.de/biblioteko/artikoloj/OttoDix.htm

                         

                          Alois Eder berichtete über FAME und Aalen (als pdf):
                         
Esperanto aktuell 2014, Heft 1:
                                            Folge 14, Wo steht Aalen in der Esperanto-Bibliothekenlandschaft?
                                            Folge 14B, informero pri fakterminaretoj



Der ganze Artikel als pdf (reduziert, noch mehr reduz.), und das informero 14B als pdf.






                        · 2014-05-16 · um · verantwortlich für den Inhalt dieser Seite: Utho Maier, Aalen ·
origine el 2.4.14  nove: 16.5.14, antaŭe: maj14