So genannte Blindtexte als typografische Füller (t.n. tipografiaj frazoj por plenigi tekstan paĝaron,
sen mem havi sencon specifan, ne nur ekzistas en Pseŭdo-Latinaj tekstoj, sed en multaj aliaj lingvoj)
gibt es nicht nur in Pseudo-Latein, sondern auch in vielen anderen Sprachen:
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Testbetrieb ab April 2013: => Folge 16 in Esperanto aktuell 2014/Heft 4 gesucht? — hier einige Hintergrundinformationen dazu: => Eintrag 1, => weitere Einträge
- Ich möchte hier gerne nochmals zurück kommen auf das im Januar 2013 erstmals angesprochene Stichwort
"elektronische Bücher".
Dies wird bestimmt immer wieder einen Nachschlag erfordern, der ab und an hier erfolgen soll.
Wie haltbar sind denn wohl Lesegeräte für elektronische Bücher? – Das muss sich wohl im Vergleich erweisen:
In den Lesesälen unserer Universitätsbibliotheken stehen Grundlagenwerke, die schon 30 oder mehr Jahre auf dem Buckel haben und bereits von tausenden Menschen gelesen wurden. Und ihre Informationen sind immer noch lesbar. Sehr oft hat sogar man mehrere dieser Werke vor sich liegen, um zu vergleichen, und zuweilen ist der Schreibtisch schon zu klein.
Und wie mag ein Lesegerät für elektronische Bücher in 20 Jahren aussehen? Würde es wohl mehr als ein paar Dutzend Benutzer überleben?
Bitte jetzt nicht gleich loslachen! Gewiss hat noch nicht jeder so ein Gerät schon zuhause.
Doch der Trend dazu ist bereits eingeläutet, seit die öffentliche Bibliothek von San Antonio in Texas ihren Plan publizierte, im Herbst 2013 ihre s.u. zu starten (den landesweit ersten Prototyp einer buchlosen Bibliothek), nicht als Ersatz für das städtische Bibliothekssystem, sondern als Erweiterung der erst 2005 fertig gestellten Public Library, welche fast 600 000 Bände umfasst und mit 27 Zweigstellen arbeitet.
Rund 250.000 $ wird die Stadt brauchen, um einen Grundstock von 10.000 elektronischen Büchern zu beschaffen. Vor allem bildungsfernen Schichten will man damit einen einfachen Zugang zu Literatur ermöglichen s.u..
Das ist kein schlechter Scherz! Denn mit solchen Konzepten liegen bereits gute Erfahrungen vor aus dem akademischen Bereich s.u..
Hier eine Auswahl an weiteren Schlagzeilen zu diesem brisanten Thema:
- "It's not what a library stocks, it's what it shares – The first digital-only library in the US raises key questions about the broader purpose of a library" (27.2.2013, s.u.)
- "Könnte ich dann bitte ein paar Inkunabeln zum Heizen haben? Es ist kalt hier!" (15.1.2013, Netzliste mit 7500 Teilnehmern)
- "Bücher? Wer braucht schon gedruckte Bücher? Bibliotheken vielleicht? Nein, nicht mal die brauchen Bücher, wie die öffentliche Bibliothek von San Antonio in Texas demnächst beweisen will." (14.1.2013, )
- "Erste öffentliche E-Bibliothek in Texas kommt ohne physische Bücher aus" (15.1.2013, )
- "BiblioTech – An Entirely Bookless Library ... A bookless library? A librarian’s worst nightmare? Many years ago, the mere thought of a library without any physical books would’ve been unthinkable, however in this day and age it is actually something quite reasonable and for Bexar County in Texas, it could soon be a reality." (21.2.2013, )
- "Bücherlose Bibliothek – Genial oder Unsinn?" (24.1.2013, , Web-Tagebuch der Unibibliothek Chemnitz s.u.)
- "Bibliothek ohne Bücher" (Heft 3/2013, )
- Zu guter Letzt noch der Hinweis, dass diese Thematik schon vor drei Jahren eine Schlagzeile wert war:
Das Netztagebuch titelte schon 17.7.2010 "Zukunft? Die bücherlose Bibliothek" s.u.
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Die berichtete am 17.7.2010 über Hirnforschung: "Sorgen Sie für ein Haus voller Bücher!" Die Neurowissenschaftlerin Maryanne Wolf warnt vor den Gefahren des digitalen Lesens. Sie plädiert dafür, Kinder weiterhin mit gedruckten Texten zu konfrontieren (Interview: Nicola Schmidt).
Als Expertin für die kognitive Entwicklung von Kindern an der amerikanischen Tufts University beschäftigt sich Maryanne Wolf vor allem mit Legasthenie. Doch in ihrem Buch "Das lesende Gehirn" (Spektrum Verlag) warnt sie unter anderem vor den Gefahren des nur digitalen Lesens für die ganze Gesellschaft: Das Internet verführe Erwachsene und insbesondere Kinder zur unkonzentrierten Informationssuche, die das selbstständige Denken untergrabe und ihnen die Freude einer tieferen Leseerfahrung vorenthalte.
SZ: Was wird mit unseren Gehirnen passieren, wenn wir irgendwann nur noch online lesen?
Maryanne Wolf: Anders als beim Sprechen oder Sehen war
unser Gehirn nie dafür gemacht, zu lesen. Es muss erst verschiedene
Areale verbinden, um eine Art Lese-Schaltkreis zu bilden. Daher gibt
es ohnehin nicht den idealen Schaltkreis. Aber klar ist: Wenn wir
lesen, um einen tieferen Einblick zu erhalten, dann nutzen wir weite
Teile beider Gehirn-Hemisphären. Wenn wir - so wie meist im Internet
- einen Text nur der Information willen lesen, ihn nur überfliegen,
dann nutzen wir wahrscheinlich nur die Hälfte der uns zur Verfügung
stehenden Hirnkapazität.
…
SZ: Aber Sokrates wetterte seinerzeit gegen die aufkommende Schrift, weil er die mündliche Überlieferung für eine bessere Geistesschulung hielt. Wie passt das zum Übergang vom Buch zum Internet? Wir lesen ja weiterhin Schrift.
Wolf: Ja, aber im Internet hat man einen neuen Zeitfaktor.
Man kommt so schnell an die Information, das man schnell das Gefühl
bekommt: Ich hab es kapiert! Bei Büchern musste man in Bibliotheken
gehen und sich anstrengen.
…
SZ: Was folgt daraus konkret für die Erziehung unserer Kinder?
Wolf: Mein bester Ratschlag an Eltern lautet: "Sorgen Sie
für ein Haus voller gedruckter Bücher und lesen sie ihren Kindern
jeden Abend vor bis sie fünf Jahre oder älter sind!" Ich hab meinen
Kindern vorgelesen bis sie zehn und zwölf waren. Es ist längst
bekannt und kein Geheimnis, dass das Gehirn von Kleinkindern am
besten von menschlichen Stimmen stimuliert wird.
…
=> zurück!
Die Case Grande Public Library in Arizona (USA) setzt in der Leseförderung für Vorschulkinder jetzt auch E-Reader ein. Das berichtet aktuell die Website des „Institute of Museum and Library Services“ (IMLS), das diese Aktion finanziell fördert (dasbibliothekswissen.de). Die Quelle dazu ist:
Das ist nur ein ganz kleiner Teilbereich der Wissenschaft, in dem die Lücke deutlich gemacht werden kann. Man rechnet mit Zehntausenden solcher "begrabener" Handschriften in deutschen Bibliotheken. Das stellt einen Unsicherheitsfaktor dar, der Forschungsergebnisse von einem Tag zum anderen völlig in Frage stellen kann.
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Text der Pressemeldung "BiblioTech will offer residents modern concept in libraries, literacy" vom 11.1.2013 {lokale Kopie}."the nation's first bookless public library system, BiblioTech" – “It's not a replacement for the (city) library system, it's an enhancement”
Quelle: www.mysanantonio.com/news/local_news/article/Bexar-set-to-turn-the-page-on-idea-of-books-in-4184940.php "At least $250,000 will be needed to gain access to the first 10,000 book titles" so die (Meldung vom 23.1.2013 auf der Netzseite der Stadt).
Als Pionier von bücherlosen Sammlungen und technischen Bibliotheken gilt die Universität von Texas (in San Antonio), die schon 2010 damit begann und sehr zufrieden ist (vgl. am 9.9.2010: "UTSA opens nation's first bookless library on a university campus"). Damals hatte man bereits 425.000 elektronische Bücher und 18.000 elektronische Zeitschriftenabonnements verfügbar. Drei Jahre später berichtet man von über 161.000 Benutzern insgesamt und 1.900 jede Woche, über eine Million elektronische Bücher, fast 50.000 elektronische Zeitschriftenabonnements und 470 Datenbanken (www.utsa.edu/today/2013/03/aetlibrary.html).
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www.mysanantonio.com/default/article/Commmissioners-select-service-for-new-BiblioTech-4364089.php:Bibliotech, soll im Spätsommer öffnen und wird mit einer Sammlung von 10.000 Titeln beginnen; dazu kommen 100 ausleihbare Lesegeräte sowie 50 mit vorinstallierten Titeln für Kinder. Vor Ort will man 50 stationäre Rechner vorhalten, nebst 25 Klapp- und 25 Tablettrechnern.
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"... a library that won't contain a single book ... Ebooks and libraries don't always mix well. Many libraries still mark a borrowed ebook as "out" (and therefore unavailable to other readers) just like a paper book, despite the electronic copy's infinite reproducibility. Others insist readers visit the actual building to download and "check out" ebooks. In 2011, HarperCollins tried to stipulate that its ebooks could only be borrowed 26 times. After this, the file would self-destruct, in accordance with the belief that this is the average lifespan of a worn-and-torn paper lending copy.There are obvious problems with applying the traditional library model to ebooks; but there are also very good reasons for retaining libraries. They are not just places to read books, they are public spaces providing a range of services. These are essential to people on lower incomes, beneficial to all, and they are adjusting to different roles. Amsterdam's Central Library, a magnificent building, the largest of its kind in Europe, opened in 2007, and emphasises the library as a space to work, think and connect. Books, while plentiful, could be secondary here: as much work is done by visitors online – spread across floor after floor of well-lit and well-connected desks and comfortable chairs – as with the collection.
But there is no equivalent of public space online, which is too susceptible to corporate and technocratic control, and so the physical institution remains essential. The bookless library is not a contradiction in terms, but a continuation of the library's core purpose, providing access to knowledge and information, and a public statement of the value of that access."
Dazu ausgewählte Leserkommentare:
"Have to just hope it won't attract the same people. I go to the library to get away from the people who go to the Apple store."
"I disagree. Here are total book issue figures for the UK (CIPFA 2011-12)
England -- 244million; Wales -- 14 million; Scotland -- 24 million;
Northern Ireland -- 6 million. TOTAL : 288 million books
Of these, it would be surprising if 3 or 4 million of the total were ebooks. Anyone with figures that prove otherwise is welcome to say so.
The point I want to make is that 288m book issues from our public libraries is an enormous figure. It PROVES that it is false to suggest that library users no longer want nor need to have access to physical books.
And it is far to soon for physical books to be "secondary". Nor must they be quaternary, quinary, senary, septenary, octonary, nonary, or denary.
Users are rapidly losing what is most precious to them. Their library service is being hollowed-out, de-staffed and transformed into something they do not want. Prepare for the future by all means, but don't destroy and burn everything in your wake."
=> zurück!
Das BiblioTech genannte Projekt wird gestaltet sein wie ein Internetcafé, ausgestattet mit elektronischen Leseplätzen, mit klaren Strukturen, hoher Benutzerfreundlichkeit – und natürlich ohne gedruckte Bücher.
Angedacht sind außer 50 festen Computer-Leseplätzen auch 100 E-Reader zum Mitnehmen, 50 E-Reader für Kinder, 25 Laptops, 25 Tablets sowie Lesebereiche und Sitzungsräume. Angekauft werden vorerst 10 000 digitale Medien.
Wer allerdings nicht auf Papier verzichten möchte, hat die Möglichkeit kostenpflichtig auszudrucken.
Viele Fragen bleiben offen: Urheberrecht, Verfügbarkeit, Speichermedien, Kosten, Handling, Bibliotheksangebote außer Medien-Ausleihe…
Es bleibt abzuwarten, wie sich dieses Pilotprojekt entwickelt und ob es auch für wissenschaftliche Bibliotheken taugt.
Oder wird es letztlich heißen: Die gesunde Mischung macht’s?"
=> zurück!
"Eine Bibliothek ohne Bücher war vor zwanzig Jahren nicht denkbar und mit dem Internet im Rücken möchte man meinen, man kann auf eine Bibliothek mit Büchern jetzt verzichten." Schon am 4.9.2009 hatte die Leitung der Cushing Academy in Massachusetts die bücherlose Bibliothek angekündigt (im : "Welcome to the library. Say goodbye to the books. Cushing Academy embraces a digital future"), fand aber so gut wie kein Presseecho.=> zurück!
Folge 16 "Sind E-Reader und Tabletrechner mit ihren digitalen Inhalte eine ernst zu nehmende Konkurrenz für Bücher?"
in Esperanto aktuell 2014/Heft 4:
=> Dieser Beitrag hat bereits eine eigene Netzseite!
Und das abschließende Fazit, das nicht mehr den Weg ins Heft 4 gefunden hat, überrascht uns dennoch in keiner Weise, höchstens vielleicht dessen Autor.
Wieder zurück! Diese Seite gibt es noch nicht; wir arbeiten daran — vielleicht aber gibt es auf Anfrage schon mal eine Vorabversion?
Diese Seiten sind nur im Intranet der Deutschen Esperanto-Bibliothek Aalen verfügbar - zurück!
nur intern:
° weitere Infos:
{=> zurück!}
berichtete am 15.1.2013, wie die neue BiblioTech aussehen soll, wenn sie im Herbst ihre Pforten öffnet(www.pcwelt.de/news/Erste_oeffentliche_E-Bibliothek_in_Texas_kommt_ohne_physische_Buecher_aus_-BiblioTech-7354501.html):
interior view of BiblioTech, a bookless library planned for 3505
PleasantonRoad. Bexar County plans to open the library in the fall.
Photo: Courtesy Illustration
Quelle:
www.mysanantonio.com/news/local_news/article/Bexar-set-to-turn-the-page-on-idea-of-books-in-4184940.php#photo-4012897
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bisheriges Ziel war: "WdBuZ/Uebersicht.htm" {zurück!}
mögliche neue Ziele könnten sein:
- esperanto-aalen.de/biblioteko/WdBuZ/Uebersicht.htm
- geb-aa.bplaced.net/presse/Uebersicht_alt.htm
- geb-aa.bplaced.net/presse/jun2013.htm#Seitenanfang
- geb-aa.bplaced.net/presse/sep2013.htm